Mit einem Benefizkonzert für Ukraine-Flüchtlinge geht an diesem Donnerstag, 7. April, 19 Uhr, im Erfurter Zughafen die Frühjahrsausgabe der 30. Jüdisch-Israelischen Kulturtage Thüringen zu Ende. Musiker verschiedener Genres werden an diesem Abend erwartet, unter anderem Paul Brody, das Christoph Bernewitz Trio, Norman Sinn, Yuriy Gurzhy, Christian Dawid, Sanne Möricke.
Jüdisch-Israelische Kulturtage im Zughafen Erfurt
Zu hören ist Jazz, Klezmer, Rap, HipHop – Tanzen und Feiern ist ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei. „Wir hoffen auf viele Gäste und viele Spenden. Das Geld geht nach Moldau wo ein Verein verlassene Wohnungen, Schulen oder andere leerstehende Gebäude herrichtet, um dort Flüchtlinge aus dem Nachbarland Ukraine gut unterzubringen,“ so Johannes Gräßer, künstlerischer Leiter und Manager der Kulturtage. Viele der auftretenden Künstler sind zudem Teil des Projekts „Alte Steine, neue Töne“ der Other Music Academy Weimar, das sich in diesem Mai und Juni mit Workshops vor allem an junge Musiker und Songschreiber richtet, die sich dabei auf die Spuren jüdischer Geschichte in Erfurt begeben.
Positive Eindrücke aus Thüringen
Gräßer zeigt sich in einer ersten Bilanz sehr zufrieden mit den 33 Frühjahrsveranstaltungen der Kulturtage 2022. So hätten die Künstler nicht nur ihr Publikum begeistert, sondern würden auch viele positive Eindrücke aus Thüringen mit nach Hause nehmen in ihre Heimatländer Israel, Italien oder die Schweiz. „Angesichts der aktuellen Situation wollten wir mehr denn je ein Zeichen für Frieden, Toleranz und Solidarität setzen. Ich denke, das ist gut gelungen. Bei allen Veranstaltungen war der Krieg in der Ukraine Thema, wurde für das Schicksal der Menschen thematisiert und der Opfer gedacht. Wir haben Begegnungen und Raum für Kommunikation geschaffen, ein wirklich großes Bedürfnis in diesen Zeiten“, so Gräßer.
Hart Facts:
- Weitere Veranstaltungen: Zwischen dem 3. und 10. November 2022
- Infos, Karten und Fotos: Homepage