Andrei Vesa und Martin Zimmermann aus Erfurt sind ein außergewöhnliches Team. Gute 15 Jahre Altersunterschied trennen die beiden. Und doch ergänzen sie sich perfekt. Der eine im Herzen noch neugierig und jung, der andere für sein Alter schon sehr reif und reflektiert. Und das spiegelt sich auch in ihrer Musik wieder.
MAMA aus Erfurt veröffentlichen erstes Album
Dass Andrei 2014 im Finale von „The Voice“ stand, spielt heute fast keine Rolle mehr. Dennoch gehört es zu seiner Geschichte. Es hat ihn gelehrt, auf was es in der Musik wirklich ankommt. Nämlich nicht immer auf andere, sondern vor allem auf sich selbst zu hören. Und: den eigenen Stil finden und hartnäckig durchziehen. Das führte auch dazu, dass er 2015 seine erste Single „All the way“ in der Kreativschmiede Zughafen aufnahm. Man kommt dort ganz automatisch auch mit anderen Künstlern in Kontakt. Einer davon war Martin (Ot10), der bereits einige Jahre als DJ und Beatproduzent im Gepäck hatte.
„Wir haben uns dann öfter bei mir im Tonstudio getroffen und teilweise 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zusammen gehockt und mit Sounds experimentiert“,
erzählt Martin, der bei MAMA für die Sounds zuständig ist. Andrei steuert seine samtweiche aber extrem erfahrene Stimme, seine Gitarre und frischen Input bei.
Mama sind Konzert-Support für Northern Lite ab 12. Januar
2016 folgte beim Label „Poch Poch Records“ die erste EP: „House of Cards“. Der Nachfolger „You get me“ wurde ein kleiner Überraschungserfolg und landete auf Platz sechs der deutschen electronic Charts bei iTunes. Mit der dritten EP „The Call“ folgt dann im Dezember 2017 auch die Videopremiere. Für den Song „The Jordan“ holten sie sich den erfahrenen Filmemacher Dennis Schmelz und Fotograf Christopher Schmid ins Boot.
Single-Auskopplung „Fire“ am 11. Januar gibt einen Vorgeschmack
Auf ihrem Debut-Album „White Water“ treffen nun in 13 Tracks tanzbarer Elektro auf geballten Singer-Songwriter Charme. Heute erschien die nächste Single „Fire“, einer der Lieblingstracks von Martin und Andrei, wie sie uns im Interview verraten haben.
„Fire“ hier downloaden: iTunes, Amazon
Im Februar erscheint euer lang ersehntes Debut-Album „White Water“. Welches sind eure Lieblingstracks?
Andrei: Fire und Back Homme
Martin: Back Home, Fire, Believe, You get me
Euch trennen ein paar Jahre. Was genießt ihr an der gemeinsamen Arbeit besonders? Und was nervt richtig?
Andrei: Ich find’s richtig gut, dass wir wissen: egal was kommt und was ist, wir sind gute Freunde und das bleibt so.
Mich nervt so richtig der Moment, wenn man eine Idee oder einen Track geil findet, aber nicht weiter weiß. Egal ob beim Writing oder Produzieren.
Martin: Was mich nervt ist, wenn der Kaffee nicht gekocht ist und keine Milch da ist (lacht). Was ich sehr mag ist, dass wir beide echt einen am Draht haben und viel gelacht wird. Und dass man weiß, dass es sich über Freundschaft entwickelt halt und keine Zweckgemeinschaft ist.
Verarbeitet ihr persönliche Themen in euren Songs? Oder nur beobachtete Situationen?
Andrei: Es werden beide Situationen verarbeitet. Ich hab auch schon oft Songs über das Ot10-Life geschrieben.
Welcher zum Beispiel?
Martin: You get me. Auf Details verzichten wir.
Was war das witzigste Erlebnis bisher?
Martin: 2017 wurde unser Track „Believe“ für einen koreanischen Werbespot für Trockner genutzt. Als ob das nicht schon abgefahren genug wäre, toppten die Kommentare der koreanischen YouTube-Nutzer das noch einmal. Sie hatten aufgrund des Spots extra nach dem Lied gesucht, weil sie dachten, es sei der neueste Song von Sam Smith. Einer kommentierte: „Es ist so schön, dass ich jetzt ins Ausland reisen möchte. Und das nur, weil ich einem Trockner zugehört habe.“
Schwer zu überbieten! Was sind eure Pläne für 2019?
Andrei: Mucke machen, Mucke machen, Mucke machen. Sowohl live als auch im Studio.
Martin: Ab dem 12. Januar sind wir als Support für die Konzerte von Northern Lite in Berlin, Zwickau und Dresden unterwegs. Und am 22. März gibt es ´ne dicke Album-Release-Party im Kalif Storch für unsere Freunde und Supporter. Wir hoffen euch alle dort zu sehen!
MAMA auf: